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Pegelauswahl über Tabelle
Grundlegende Funktionsweise der Tabelle
über die Tabelle können Pegel gefunden werden und deren Messwerte heruntergeladen oder visualisiert werden.
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Die Zeitstempel in den Dateien beim Download liegen ganzjährig in mitteleuropäischer Winterzeit vor.
Bedienung der Tabelle:
Beschreibung |
Parameter
-
Hier besteht die Möglichkeit, die auszuwertende Messgröße einzustellen. Bei einer Änderung des Parameters werden alle anderen Selektionen im Menü zurückgesetzt.
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Gewässerauswahl
-
Alle Gewässer werden aufgelistet, wenn Daten für den ausgewählten Parameter vorhanden sind.
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Auswahl des Pegels
-
Die Pegellisten zeigen alle verfügbaren Pegel einmal mit Namen und einmal mit Nummer an.
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Ganglinien
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Zeigt die ausgewählten Messwerte als Ganglinie. Es können maximal 6 ausgewählt werden.
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Download
-
Stellt die ausgewählten Messwerte innerhalb eines auswählbaren Zeitbereichs in einer Zip Datei zum Download zur Verfügung. Als Format kann txt, csv oder zrxp verwendet werden. Die Zeitangabe in den Download-Dateien ist MEZ!
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Kennzeichnende Wasserstände und Pegelkennwerte
Pegelkennwert: GLW
- gleichwertiger Wasserstand
Pegelkennwert: HSW, Marke I, Marke II und Marke III
- HSW – höchster Schifffahrtswasserstand
Sind in Zusammenarbeit der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes mit den Bundesländern festgelegte Marken des Wasserstandes an ausgewählten Pegeln und dienen als Richtwerte für den Betrieb der Schifffahrt.
Sind immer für einen Gewässerabschnitt gültig.
Hängen von den örtlichen Gegebenheiten ab und sind von Gewässer zu Gewässer unterschiedlich.
Bei Erreichen dieser Marken (Hochwasser) treten unterschiedliche Beschränkungen (z.B. Sperrungen) für die Schifffahrt im jeweiligen Gewässerabschnitt in Kraft bzw. werden bei Unterschreitung wieder aufgehoben.
Pegelkennwert: NSW
Pegelkennwert: PNP
- Höhenlage des Nullpunktes der Pegellatte bezogen auf ein amtlich festgelegtes Höhensystem. Siehe auch die Informationen zum Wasserstand.
Pegelkennwert: SKN
- Das Seekartennull (SKN) ist eine örtliche Mindesttiefenangabe in Seekarten.
- Das SKN bezieht sich auf die Wassertiefe, die auch bei extemen Niedrigwasserereignissen (z.B bei anhaltenden ablandigen Winden
in der deutschen Bucht) kaum noch unterschritten wird.
- In Deutschland und den Nordsee-Staaten ist das Seekartennull seit 2005 als örtlich niedrigster Gezeitenwasserstande (NGzW)
bzw. "Lowest Astronomical Tide (LAT)" definiert.
Pegelkennwert: RNW
- Regulierungs-Niedrigwasserstand
Pegelkennwert: ZS_I
- Stauziel I einer Staustufe (Normalstau)
Pegelkennwert: ZS_II
- Stauziel II einer Staustufe (Höchststau)
Pegelkennwert: TUGLW
- Verkehrsgesicherte Fahrrinnentiefe unter GlW (Tiefe unter GlW)
Pegelkennwert: NNW
- niedrigster bekannter Wasserstand
- Beispiel: NNW (3.2.1942) 9,30 m
Pegelkennwert: HHW
- höchster bekannter Wasserstand
- Beispiel: HHW (14.8.2001) 14,31 m
Pegelkennwert: NW
- niedrigster Wasserstand in einer Zeitspanne
Pegelkennwert: HW
- höchster Wasserstand in einer Zeitspanne
Pegelkennwert: MNW
- mittlerer niedrigster Wert der Wasserstände in einer
Zeitspanne
- Beispiel: MNW(1991/2000) 1,22 m
Pegelkennwert: MW
- Mittelwert der Wasserstände in einer Zeitspanne
- Beispiel: MN(1991/2000) 3,00 m
Pegelkennwert: MHW
- mittlerer höchster Wert der Wasserstände in einer Zeitspanne
- Beispiel: MHW(1991/2000) 6,00 m
Zeitbezug der Messwerte
Die Zeitangaben der Messwerte werden standardmäßig in gesetzlicher (lokaler) Zeit dargestellt. Dies sind
die Mitteleuropäische Zeit (MEZ, UTC+1) mit dem Wechsel im Sommer zur Sommerzeit (MESZ, UTC+2).
über die
Einstellungen können Sie die Zeitangaben auch auf
ganzjährige MEZ-Darstellung ohne Sommerzeit einstellen.
Momentan sind alle Zeitangaben auf
gesetzliche Zeit
eingestellt.
Zum
Download angebotene Messwerte liegen grundsätzlich ganzjährig in Mitteleuropäischer Zeit vor.
Der Wasserstand
Der Wasserstand ist der lotrechte Abstand eines Punktes des Wasserspiegels über dem Pegelnullpunkt (PNP) der Pegellatte
und wird in der Regel in Zentimeter angegeben.
Der Wasserstand am Pegel sagt somit weder etwas über die lokale Wassertiefe noch über den Höhenbezug zum umgebenden Terrain aus.
Erst durch die Addition des Wasserstandes am Pegel mit dem zugehörigen Wert des Pegelnullpunktes erhält man die Höhe des
Wasserspiegels über Normalhöhennull (NHN).
Pegelnullpunkt (PNP):
Der Pegelnullpunkt eines Pegels ist, im Gegensatz zum Wasserstand am Pegel, absolut und wird auf das
amtliche Höhensystem DHHN92 bezogen in Meter über Normalhöhennull (NHN) angegeben.
Der Wert des Pegelnullpunktes wird durch den Betreiber des Pegels festgelegt und
liegt meist unter dem niedrigsten, über eine lange Zeit gemessenen Wasserstand.
Die Pegellatte wird so angebracht, dass deren Nullmarkierung dem Pegelnullpunkt entspricht.
Beispiel am Pegel Dresden:
Wasserstand am 16.07.2013 08:00 Uhr: 176 cm am Pegel |
|
1,76 |
m |
Pegelnullpunkt |
+ |
102,68 |
m ü. NHN |
|
|
= |
104,44 |
m ü. NHN |
Astronomische Gezeitenganglinie (Astrotide)
Die astronomische Gezeitenganglinie ist ein vorausberechneter Wasserstand (Gezeitenvorausberechnung).
Die periodischen Schwingungen des Meeres werden durch die gravitative Wirkung von Mond und Sonne auf die Erde im
Zusammenhang mit deren Rotation verursacht.
Diese Gezeitenvorausberechnungen werden durch das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie erstellt.
Höhensysteme
Ein Höhensystem ist ein geodätisch gemessenes System aus definierten Messpunkten. Höhensysteme sind von Land zu Land unterschiedlich.
Im 19. Jahrhundert wurden vielerorts solche Meerespegel als Bezugshöhe etabliert, an welchen über Jahrzehnte kontinuierlich ein mittlerer
Wasserstand zentimetergenau gemessen wurde.
Deutschland - Deutsche Haupthöhennetze |
Höhennetz |
Bezeichnung |
Bezugspegel |
Bemerkung |
DHHN2016 |
Meter über Normalhöhennull (m. ü. NHN) |
Amsterdam |
löst DHHN92 ab |
DHHN92 |
Meter über Normalhöhennull (m. ü. NHN) |
Amsterdam |
löst DHHN12 und SNN76 ab |
DHHN12 |
Meter über Normalnull (m. ü. NN) |
Amsterdam |
alte Bundesländer |
SNN76 |
Meter über Höhennormal (m. ü. HN) |
Kronstadt |
neue Bundesländer |
Einzugsgebiete
Unter Einzugsgebiet versteht man ein Areal, dass sein gesamtes ober- und unterirdisches Wasseraufkommen in ein Gewässer leitet.
Allgemeine Bestandteile eines Einzugsgebietes sind:
- die oberflächlichen Wasserläufe
- die Landoberfläche und
- das Grundwassersystem
Jedes Gewässer hat sein eigenes Einzugsgebiet.
Die Grenze des Einzugsgebietes wird als Wasserscheide bezeichnet.
Flusseinzugsgebiete:
Dargestellt werden die internationalen Flussgebietsheinheiten der Flüsse, die durch Deutschland fließen:
Donau, Eider, Elbe, Ems, Maas, Oder, Rhein, Trave, Warnow / Peene, Weser.
Die Flussgebietseinheit der Donau wird nicht vollständig dargestellt.
Meereseinzugsgebiete:
In Deutschland gibt es diese 3 Meereseinzugsgebiete.
Das gesamte Wasser aus Deutschland fließt nach Nord- und Ostsee sowie zum Schwarzen Meer ab.
24 Stunden Regenradar
Als Quelle dient ein nationale Radarkomposit, welches als Grundlage eine gleitende 24h-Aufsummierung angeeichter (
RADOLAN) Radardaten
nutzt. Dieser Layer enthält die Daten des RADOLAN-Produktes SF. Beim SF-Produkt handelt es sich um die gleitende
24h Aufsummierung der stündlichen "best-angeeichten“ Radarniederschlagsdaten. Es ist das Endergebnis der Aneichung der Radar- mit
den Ombrometermessungen nach Durchführung der gewichteten Mittelung von Differenzen- und Faktorenverfahren für Deutschland in
1km-Auflösung. Das Produkt findet u. a. Verwendung bei den Hochwasservorhersagezentralen (HVZn) und wird zur Auswertung zeitlich
und räumlich hoch aufgelöster Niederschlagsanalysen angewendet. Die Daten werden ca. 30 Minuten nach dem jeweiligen Termin
produziert (z. B. Termin 0050 UTC ist gegen 0130 UTC verfügbar). Die Daten werden stündlich aktualisiert. Sie stehen für die
letzten 72 Stunden zur Verfügung.
Seezeichen von OpenSeaMap.org
OpenSeaMap bietet eine umfangreiche Sammlung von Seamarks, die nautische Informationen entlang von Küsten, Flüssen und Seen
darstellen. Diese Seamarks sind wichtige Orientierungspunkte für die sichere Navigation von Booten und Schiffen in maritimen
Gewässern. Sie umfassen verschiedene Arten von Seezeichen wie Leuchttürme, Bojen, Tonnen, Leitfeuer und mehr.
Aktualität der Messwerte
PEGELONLINE erhält ungeprüfte Messwerte zu unterschiedliche Zeitpunkten am Tage per Datenfernübertragung (DFü).
Im Binnenbereich wird das Gros der Pegel alle 8 Stunden aktualisiert.
Die Wasserstände der Küstenpegel sind im Regelfall nicht älter als 30 Minuten.
Abweichungen hiervon können durch unterschiedliche Abrufzyklen, Fehlern bei der Datenübertragung oder Ausfällen an der Messstation bedingt sein.
Grenzwertüberschreitung der Messwerte
In PEGELONLINE werden die aktuellen Messwerte standardmäßig mit den
mittleren niedrigsten Werten (MNW) und
den mittleren höchsten Werten (MHW) einer Zeitspanne
in Beziehung gesetzt.
Die farblichen Abstufungen der Pegelpunkte ergeben sich aus der Höhe des aktuellen Wasserstandes:
- Ist der aktuelle Wasserstand unterhalb oder gleich des MNWs, so gilt dies als niedriger Wasserstand und wird mit
Orange dargestellt.
- Liegt der aktuelle Wasserstand zwischen dem MNW und dem MHW,
dann gilt dies als mittlerer Wasserstand und wird auf den PEGELONLINE-Karten mit Grün
dargestellt.
- Wasserstände oberhalb oder gleich des MHWs gelten als hoher Wasserstand und werden blau
dargestellt.
- Liegt kein MHW und MNW in PEGELONLINE vor, so wird ein Pegel auf der Karte ebenso mit Grün
dargestellt.
- Ist der aktuelle Wasserstand älter als 25 Stunden oder liegt eine Fehlfunktion am Pegel vor, so werden die Pegel
grau dargestellt.
Alternativ können die aktuellen Messwerte auch über Einstellungen mit dem höchsten Schifffahrtswasserstand in
Beziehung gesetzt werden.
Welche Dienste werden von PEGELONLINE angeboten:
1. Eine tabellarische übersicht aller von der WSV veröffentlichten Messstellen mit den aktuellen Wasserständen
erhalten Sie über folgende URL:
http://www.pegelonline.wsv.de/gast/pegelinformationen
2. Zusätzlich ist es möglich weitere gewässerkundliche Parameter per http(s) abzugreifen.
http://www.pegelonline.wsv.de/webservice/downloads
3. Die Darstellung von Wasserständen als Ganglinien (Onlinevisualisierung) im
Browser ist ebenso möglich. Eine Dokumentation wie Sie aktuelle Ganglinien
erhalten, deren Layout sie verändern können, ohne die zugrundeliegenden Daten
sich herunterladen zu müssen und ohne eine eigene Visualisierung aufzubauen ist
an dieser Stelle dokumentiert:
http://www.pegelonline.wsv.de/webservice/visualisierung
4. Als Webservice (Kommunikation Maschine zu Maschine) stellen wir bereit
5. Einrichten eines Abos (Bestellliste), über den sich regelmäßig
ausgewählte Pegelstände zustellen lassen können.
Hierfür ist eine Registrierung notwendig.
Open Source Projekt für die interaktive Online Visualisierung
Aus der interaktiven Online-Visualisierung auf PEGELONLINE ist das Open Source Projekt
GIMV hervor- gegangen.
Es basiert auf
Google Web Toolkit und
erlaubt Entwicklern, interaktive Zeitreihendarstellung in eine browserbasierte Anwendung zu integrieren.
Projektarbeit zur dynamischen Visualisierung von Messwerten in PEGELONLINE
Über PEGELONLINE werden eine Reihe von aktuellen gewässerkundlichen Messwerten
der Bundeswasserstraßen veröffentlicht. Zur Präsentation dienen derzeit
klassische Darstellungen von Messwerten. Eine dynamische Darstellung der Werte
findet nicht statt. Die
Projektarbeit hat das Ziel, neue dynamische Darstellungsmöglichkeiten
für die öffentlichen und frei verfügbaren Messwerte von PEGELONLINE zu
untersuchen und in einem
Prototypen darzustellen.
Auf der Stammdatenseite eines Pegels kann über den Link "QR-Code für diese Seite anzeigen" ein QR-Code erzeugt werden, der eine HTTP URL zu dieser Stammdatenseite enthält. Wird der generierte QR-Code mit einem mobilen Gerät gescannt,
so wird man auf die Stammdatenseite des Pegels geleitet.
QR-Codes können auch zum Ausdrucken verwendet werden. Auf der QR-Code Seite eines Pegels befindet sich der Link "Hochauflösenden QR-Code in neuem Tab öffnen", welcher eine hochauflösende Version des QR-Codes anzeigt. Voreingestellt sind 400px × 400px.
über den URL Parameter "l" kann die Seitenlänge des QR-Code-Bildes in Pixel angegeben werden. Möchte man einen QR-Code von 4cm × 4cm bei 300 DPI für die Stammdatenseite des Pegels Köln ausdrucken, so setzt man z. B. eine Größe von 472px:
http://pegelonline.wsv.de/webservices/qr?uuid=a6ee8177-107b-47dd-bcfd-30960ccc6e9c&l=472
Die Formel zur Berechnung der Kantenlänge in Pixel für den URL Parameter "l" lautet:
(DPI × Druckkantenlänge in cm) ÷ 2,54 = Kantenlänge in Pixel